News Dezember 2011
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Wir erleben bei Ärzten und Ärztinnen, Hebammen und Pflegepersonal angesichts der Sparprogramme in verschiedensten Bereichen derzeit eine große Verunsicherung. Einerseits wird gerne propagiert, wie krisensicher ein Job im Gesundheitsbereich ist – gleichzeitig ist es Fakt, dass für viele in der nächsten Zeit ungeplante und auch ungewollte berufliche Veränderungen anstehen. Stillförderung braucht – das zeigen die jahrelangen Erfahrungen des VSLÖ deutlich – einen langen Atmen. Schwierig, wenn die „Luftwegbleibt“, weil nicht einmal der eigene Arbeitsplatz sicher ist. Der Ausspruch „Leben ist Veränderung“ soll hier nicht zynisch ankommen es geht in vielen Feldern gemeinsam darum, sich den Fakten zu stellen und gemeinsam Konzepte zu überlegen, wie gerade die Versorgung von Schwangeren, von Eltern mit Neu geborenen und auch besonders von Frühgeborenen weiter verbessert werden kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei die institutionalisierte Stillförderung. Der VSLÖ ist auch sehr besorgt darüber, dass es aus Kostengründen momentan keine Stillkommission gibt. Jahrelang haben wir uns dafür eingesetzt, dass es eine solche Institution gibt, nun ist ihre Zukunft mehr als ungewiss. Es ist zwar sehr zu begrüßen, dass die Intiatitive Babyfriendly Hospital nun eine Heimat im Netzwerk der Gesundheitsfördernden Spitäler (ONGKG) gefunden hat und damit Nachhaltigkeit wieder mehr als frommer Wunsch ist. Gleichzeitig bleibt es gerade auch in Österreich wichtig, auf allen Ebenen Akzente zur Stillförderung zu setzen, und dazu gehört aus unserer Sicht auch eine Stillkommission, die mit entsprechenden Mitteln ausgestattet ist und die wie schon oft gefordert auch Akzente in Form von Stillkampagnen nach internationalen Vorbildern setzt.